Was machst du nach dem Abi?

Schon seit ich denken kann, möchte ich ein Jahr im Ausland verbringen und welche Zeit bietet sich dafür besser an als direkt nach der Schulzeit? Mit einem frischen Abschlusszeugnis in der Tasche geht es auf in ein fremdes Land, um Erfahrungen zu sammeln, die man in keinem Szenario zu Hause, in der gewohnten Umgebung, ja nicht einmal in der weniger bekannten Nachbarstadt machen könnte. Darüber hinaus werde im besten Fall nicht nur ich während meines Auslandsaufenthalts eine Menge lernen, sondern auch in meinem Zielland den kulturellen Austausch fördern können.

Warum Thailand?

Für mich war klar: Wenn ich für ein Jahr überall auf der Welt hinfliegen kann, dann möchte ich an einen Ort, der mir so fremd sein wird wie kein anderer und so weit weg, dass man eine Karte herausholen muss, weil einem das Land nicht geläufig genug ist, um sicher sagen zu können, wo es sich befindet.

Da diese Kriterien auf viele Orte der Welt zutrafen, habe ich am Ende das Ausschlussverfahren angewendet. In der Schule haben wir vor allem im Spanischunterricht viel über Südamerika gelernt, und meine Eltern waren in Südafrika, eine Freundin von mir in Namibia. Aber Asien? Keine Ahnung, was mich dort erwarten würde. Welche Klischees mir begegnen würden, welche ich widerlegen könnte. Und wie könnte ich einen echteren, authentischeren Eindruck eines so beliebten Urlaubslandes bekommen, als ein Jahr in eben jenem Land zu leben?

Also wurde es Thailand.

Bangkok

Bangkok Einkaufszentrum

Mein Ziel

Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln, über mich hinauswachsen und dabei auch etwas zurückgeben. Besonders freue ich mich darauf, viel Neues zu entdecken, nicht nur die thailändische Kultur und die Vielfalt der Küche, sondern vor allem auch die Sprache. Mein Wunsch ist es, am Ende des Jahres zumindest einfache Gespräche auf Thai führen zu können. Und gleichzeitig wünsche ich mir Freundschaften schließen zu können und Kontakte zu knüpfen, die mich vielleicht ein Leben lang begleiten werden.